Einfärben und Gestalten der Mörtelbeschichtung - Eine GARTENLAGUNE selber bauen

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Einfärben und Gestalten der Mörtelbeschichtung

Gartenlagune- Beschichtung einfärben
Farbe macht das Leben bunt. Die reine Mörtelbeschichtung im tristen Grau ist wenig dekorativ. Erst durch die Einfärbung bekommt das Becken oder der Kunstfelsen eine natürliche Ausstrahlung.
Es lassen sich durch Farben und Dekorelemente individuelle Akzente setzen. Die Lichtbrechung wird ausgenutzt um dem Wasser eine angenehme Tönung zu verleihen. Der Realitätsgrad wird durch eine Besandung erhöht. Die Gartenlagune wird zum Blickfang und ist doch optimal in das Umfeld integriert.
Es gibt mehrere Methoden den Beton einzufärben.
Den Mörtel beim Mischen einfärben
Der Mörtel lässt sich durch die Beigabe von Farbpigmenten in vielen Farbtönen einfärben. Es ist allerdings darauf zu achten, dass diese Pigmente hochwertig, alkaliresistent und UV-beständig sind.
Die Pigmente werden vorzugsweise dem Anmachwasser zugegeben. Die maximale Sättigung an Farbpigmenten ist bei 5 % der Zementmenge erreicht. Bei einer Pigmentsuspension erhöht sich der Wert auf 10 %. Entsprechend der empfohlenen modifizierten Mörtelrezeptur kann man bei einem 25 kg Sack Zementmörtel (+ 5 kg zusätzlichen Zement) von einer Gesamtmenge von 10 kg Zement ausgehen. Das ergibt eine Zumischung von 500 g Pulverpigment oder 1 kg Pigmentsuspension für eine maximale Farbsättigung. Es ist jedoch nicht notwendig die maximale Farbsättigung anzustreben, da das Einfärben des Mörtels nur eine Grundierung darstellt, die später durch einen zusätzlichen Farbauftrag verfeinert wird. Durch Versuche mit einer Teilmenge lässt sich feststellen ob nicht eine Beimengung von 125-250 g schon ausreicht.
Der Farbton verändert sich durch den Grauzement. Um möglichst nahe am Orginalfarbton zu bleiben, kann man Weißzement als Zusatz verwenden.
Den Mörtel einzufärben hat den Vorteil, dass es keine Abplatzungen der Farbschicht geben kann, da der Mörtel durchgefärbt ist.

Die fertige Mörtelschicht lasieren und anschließend versiegeln
Eine Pigmentsuspension wird 1:10 mit Wasser vermischt und mit einem Breitpinsel aufgetragen. Die Wasserfarbe verarbeitet sich wie eine Lasur und wird durch den Mörtel oberflächlich aufgesogen. Da die Lasur nicht deckend ist, lassen sich Farbabstufungen innerhalb eines Farbtones oder Übergänge zwischen unterschiedlichen Farben herstellen. Zum Beispiel um die Tiefenzone des Beckens in türkis oder grün einzufärben, was dem Wasser eine tropischen Charakter verleiht. Die Lasurtechnik wird auch eingesetzt um einen Kunstfelsen durch die Farbschattierungen echter wirken zu lassen.
Diese Art der Farbgebung hat einen hohen kreativen Spielraum. Zum Schutz der Farbe ist eine abschließende Versiegelung mit dem Aquasmart Topcoat oder der Hyperdesmo Versiegelung notwendig, damit die Pigmente nicht wieder ausgewaschen werden.
Eine eingefärbte Fläche besanden
Der Teichrand oder alle aussenliegenden Aufbauten oder Kunstfelsen sollten besandet werden, damit sie realistischer wirken. Dadurch wird die farbige Mörtelbeschichtung weiter aufgewertet und wirkt zunehmend natürlich. Grundlage ist das Hyperdesmo Bindemittel. Dieses 2 Komponenten PU ist transparent und nach dem Aushärten zähelastisch wie eine Folie. Hyperdesmo wird abschnittsweise mit dem Breitpinsel oder einer Rolle aufgetragen. Solange das Harz im nassfeuchten Zustand ist, wird ein feinkörniger Sand aufgestreut. Die Körnung sollte möglichst gering sein. Durch eine hochfeine Körnung bettet sich der Sand gut in das PU-Harz ein. An steilen Wänden  muss man dazu übergehen, den Sand kraftvoll aufzuwerfen. Herabfallender und überschüssiger Sand wir nach dem Trocknen aufgefegt und kann wieder verwendet werden.
Das Hyperdesmo Bindemittel bleibt auch nach dem Aushärten flexibel wie eine Folie und kann sich einem temperaturbedingten Dehnungsverhalten des Untergrundes anpassen, ohne dass die Schicht aufbricht. Hyperdesmo eignet sich auch sehr gut als Versiegelung, für Bereiche die nicht besandet werden sollen. Hyperdesmo ist sehr vielseitig und kann auch als Verbindungsharz für die Erzeugung von Steinteppichen verwendet werden. Wird Sand mit einer geringen Menge Hyperdesmo angerührt, lässt sich die Masse wie ein Spachtel verabeiten. Etwa zum Ausbessern von Fehlstellen, Abplatzungen oder Haarrissen.
Farbeindrücke der colorierten Mörtelbeschichtung

Farbe türkis auf Graumörtel

Farbe sand zusätzlich besandet

Farbübergang sand auf türkis

Farbübergang sand auf grün

Farbe grün auf Graumörtel

Farbe Sand auf Graumörtel
Die reine Farbgebung ist nur ein Teil der dekorativen Gestaltungsmöglichkeiten. Aber schon hier kann man mit unterschiedlichen Farben für Wand und Boden einen ganz anderen Eindruck schaffen, als es mit einem einheitlich folienverkleideten Teichbecken möglich wäre.
Hinzu kommt die Einbindung anderer Materialien in die Mörtelschicht. Zum Beispiel eingebettete Flächen aus Holz oder Steinplatten . Auch farbige Muster aus farbigem Fliesenbruch oder Marmorkies der nach dem Steinteppich Verfahren aufgetragen wird.
Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
© Glenk Teichbautechnik e.K
Glenk Teichbautechnik e.K.
Ralf Glenk
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